Jahrelang galt SAP APO als Säule der Supply-Chain-Planung für Unternehmen. Der sich rasant weiterentwickelnden Welt von heute sind Altsysteme wie APO jedoch allmählich nicht mehr gewachsen. SAP APO ist auf transaktionale Konsistenz ausgelegt, nicht auf die agile, szenariobasierte Entscheidungsfindung, die es fortschrittlichen Planern ermöglicht, den neuen Volatilitäten der heutigen Supply Chain zu begegnen. Seit SAP das Ende von APO angekündigt hat und seinen Kundenkreis ermutigt, zu IBP (Integrated Business Planning; Integrierte Unternehmensplanung) zu wechseln, stellen sich viele Teams die gleiche Frage: Handelt es sich um ein echtes Upgrade, oder nur um eine neuere Version mit den gleichen Limitierungen?
Wir bei Anaplan finden, dass dieser Augenblick nicht bloß einen „Checkpoint“ hinsichtlich Migration darstellt. Er bietet vielmehr die Gelegenheit dazu, die Fähigkeiten zu überdenken, die Ihre Spply-Chain-Planungsplattform aufweisen sollte.
Moderne Supply Chains können mit Batch-Updates, isolierten Daten und verzögerten Erkenntnissen nichts mehr anfangen. Sie brauchen eine agile Szenariomodellierung, mehr Transparenz und eine stärkere Interoperabilität aller Funktionen, um Vor- und Nachteile effizient abwägen und schneller fundiertere Entscheidungen treffen zu können. Und sie brauchen eine Plattform, die mit ihnen wächst – nicht eine, die sie in veralteten Unternehmenssoftware-Modellen gefangen hält.
Anaplan wurde mit Blick auf diese zukünftigen Anforderungen entwickelt. Anaplan ist skalierbar, auf Flexibilität ausgelegt, wird laufend innoviert und trägt neben KI eine funktionsübergreifende Planung als Markenzeichen. So ebnet es Organisationen, die für den nächsten Schritt bereit sind, den Weg in die Zukunft – weg von veralteten Planungsmethoden, hin zu Transformation.
In diesem Blog untersuchen wir, wie Anaplan im Vergleich zu SAP IBP abschneidet, wozu die Planungstools heutiger Entscheidungsträger im Supply Chain Management wirklich in der Lage sein müssen und warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um einen mutigen Schritt nach vorn zu gehen.
Warum es an der Zeit ist, Abschied von APO zu nehmen (und nicht nur SAP IBP im Blick zu haben)
SAP APO war einst eine bahnbrechende Lösung, konnte aber mit dem atemberaubenden Innovationstempo in der Supply-Chain-Planung nicht mithalten. Zwar ist APO in vielen Großunternehmen weiterhin im Einsatz, doch wurden seit über einem Jahrzehnt keine bedeutenden funktionellen Updates mehr dafür bereitgestellt. Dieser Stillstand hat zu hohen Instandhaltungskosten, zunehmender Komplexität und wachsender Frustration unter den Planungsteams geführt.
SAP ermutigt seinen APO-Kundenkreis nun dazu, auf IBP umzusteigen, doch ist dieser Schritt weder nahtlos noch unkompliziert. Die beiden Plattformen weisen fundamentale Unterschiede auf und zwingen Teams dazu, Kernprozesse zu überdenken und neu zu entwickeln – es ist nicht möglich, einfach nur die Benutzer, Daten, Prognosen und Pläne zu migrieren.
Die Einführung von SAP IBP bringt neue Herausforderungen mit sich. Oft wird die Lösung als unflexibel beschrieben, mit sehr hohem Unterstützungsbedarf durch IT-Ressourcen bei Konfiguration und Updates. Viele Unternehmen stellen fest, dass SAP IBP zwar eine neuere Schnittstelle hat, sonst aber die gleichen Ökosystem-Grenzen aufweist, die schon APO nicht überwinden konnte.
Möchten Sie wie gewohnt weitermachen – oder neu durchstarten?
Führende Organisationen nutzen den Augenblick nicht dazu, von einem SAP-Produkt zum anderen zu wechseln, sondern dazu, Lösungen unter die Lupe zu nehmen, die folgende Vorteile bieten:
- Verantwortung der Fachbereiche für die Planung - statt einer rein IT-gesteuerten Konfiguration
- eine schnellere Wertschöpfung (Time-to-Value) durch agilere Implementierungen
- funktionsübergreifende Zusammenarbeit in Echtzeit, zur Überwindung von Silos
- kontinuierliche Innovation und Flexibilität, die der zunehmenden Komplexität der Supply Chain gewachsen ist
Die Umstände haben sich geändert. Und Ihre Planungsplattform sollte diesen Änderungen gerecht werden. Im nächsten Abschnitt beschäftigen wir uns mit der Frage, was Entscheidungsträger im Supply Chain Management heute wirklich brauchen – und wie Anaplan diese Anforderungen erfüllen kann.
Was Entscheidungsträger im Supply Chain Management heute brauchen
Moderne Supply Chains sind weder linear noch vorhersehbar oder auf einen einzigen Funktionsbereich beschränkt. Sie sind global, schnelllebig und stark mit den Bereichen Finanzen, Vertrieb, dem operativen Geschäft und externen Partnern verflochten. Planungsverantwortliche müssen komplett neue Erwartungen erfüllen.
Von Führungskräften und Planern in der Lieferkette wird heute erwartet, dass sie:
- schneller auf Disruption reagieren, sei es bei Nachfrageschwankungen, Lieferantenrisiken oder geopolitischen Veränderungen.
- nicht länger statisch, sondern szenariobasiert planen und flexible, fundierte Antworten auf Was-wäre-wenn-Fragen liefern.
- die Finanz- und Betriebsplanung auf einer zentralen Plattform vereinen, um die finanziellen Auswirkungen jeder Entscheidung in Echtzeit zu verstehen.
- auf unternehmensweite Zusammenarbeit achten, um sicherzustellen, dass Pläne an Echtzeit-Veränderungen in Finanzen, Vertrieb und Produktion ausgerichtet sind.
- mit weniger Ressourcen mehr Portfolios verantworten – ohne dabei Kompromisse bei der Genauigkeit oder der Verantwortlichkeit einzugehen.
Altsysteme wie SAP APO wurden für ein anderes Zeitalter entwickelt – eines, in dem Batch-Updates, IT-gesteuerte Modellierung und Datensilos bei der Planung Standard waren. Doch dieses Modell hat ausgedient.
Die richtige Plattform sollte Planungsteams dazu befähigen, schneller bessere Entscheidungen zu treffen, mit Tools, die der Realität gerecht werden. Sie sollte eine anpassungsfähigere, erkenntnisorientierte und stärker auf Zusammenarbeit ausgerichtete Arbeitsweise ermöglichen.
Anaplan vs. SAP IBP: ein direkter Vergleich
Bei Überlegungen dazu, wie es nach SAP APO weitergeht, denken viele Organisationen unwillkürlich an die Nachfolger-Plattform SAP IBP. Doch stellt die vertrauteste Option nicht immer die beste dar – oder die einfachste.
Betrachten wir etwas genauer, wie Anaplan für Supply Chain im Vergleich zu SAP IBP in den Bereichen abschneidet, auf die modern denkende Entscheidungsträger im Supply Chain Management den größten Wert legen:
1. Reaktionsfähigkeit und Ownership
- SAP IBP erfordert oft intensive Unterstützung durch IT-Ressourcen, selbst wenn nur minimale Änderungen an Modellen oder Eingaben nötig sind. Dashboards anpassen, einen neuen Datenstrom hinzufügen oder eine Planungslogik ändern – selbst grundlegende Aufgaben können Tickets, Wartezeiten und Abhängigkeit von externer Hilfe bedeuten.
- Anaplan hingegen ist für die Anwender konzipiert. Dank No-Code-Schnittstelle und intuitiver Modellierung können Prozessverantwortliche ihre Umgebung in Echtzeit selbständig konfigurieren und anpassen, ohne auf die IT zu warten.
2. Zeitaufwand für Bereitstellung und Flexibilität
- SAP IBP-Bereitstellungen sind als langwierig und komplex bekannt, was zum Teil an der Komplexität von Daten, Konfiguration und Testverfahren liegt.
- Der modulare Ansatz von Anaplan ermöglicht es Kunden in der Regel, innerhalb von drei bis vier Monaten grundlegende Planungsmodelle zu errichten. Länger dauert es nur bei äußerst komplexen Features oder unternehmensweiten Rollouts.
- Durch die bausteinartige Architektur von Anaplan können Teams Planungsanwendungen flexibel entwickeln, vernetzen, skalieren und an Ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen.
3. Zusammenarbeit und Transparenz
- Bei SAP IBP findet Zusammenarbeit oft außerhalb der Plattform statt – per E-Mail, Kalkulationstabelle oder externer Schnittstelle.
- Anaplan zentralisiert Zusammenarbeit durch plattformeigene Kommentar- und Tagging-Funktionen, Slack-Integrationen und gemeinsam nutzbare Szenario-Workspaces. Teams können sich kontinuierlich untereinander abstimmen, nicht erst nach dem Geschehen.
4. Gesamtbetriebskosten
- Die Komplexität von SAP IBP treibt sowohl die Bereitstellungskosten als auch die langfristigen Servicekosten in die Höhe. Häufiges Konsultieren von SAP-Partnern oder -Beratern verursacht laufend Extrakosten.
- Anaplan befähigt interne Teams dazu, ihre Modelle selbst instand zu halten und weiterzuentwickeln, was die Abhängigkeit von externer Hilfe verringert und zu niedrigeren Gesamtbetriebskosten im Zeitverlauf führt.
5. KI/ML und erweiterte Planung
- Sowohl SAP IBP als auch Anaplan bieten KI-/ML-basierte Prognosen, aber jeweils mit einem unterschiedlichen Ansatz. SAP IBP liefert Analytik oft in SAP Analytics Cloud, was zusätzliche Lizenzen und Koordination erforderlich macht.
- Anaplan integriert PlanIQ direkt in die Plattform und bietet so KI-gestützte Prognosen, Erklärbarkeit und Szenario-Testverfahren – ohne Bedarf an zusätzlichen Tools oder Integrationen.
6. Integrierbarkeit und Ökosystem-Flexibilität
- SAP IBP funktioniert am besten zusammen mit SAP ERP-Systemen. Integrationen mit SAP-fremden Tools erfordern in der Regel Batch-Prozesse und maßgeschneiderte Middleware.
- Anaplan ist nicht an eine bestimmte Plattform gebunden und wird in vielen hybriden IT-Umgebungen eingesetzt. Tatsächlich nutzen ca. 70 % der Anaplan-Kunden SAP als ihr ERP-System, was beweist, dass Sie Ihre bestehenden Investitionen nicht aufgeben müssen, um Ihre Planung zu modernisieren und zukunftssicher zu gestalten.
- Mit Anaplan Data Orchestrator (ADO) können Teams ihre Data Ingestion, Transformation und Bereitstellung über eine No-Code-Schnittstelle automatisieren. Diese integrierte Automatisierungslösung und zentrale Informationsquelle ermöglicht es Teams, schnellere, fundiertere Entscheidungen zu treffen und umsetzbare Erkenntnisse aus ihren Daten zu gewinnen.
7. Benutzererfahrung
- Die Schnittstelle von SAP IBP mag Nutzerinnen und Nutzern, die Excel gewohnt sind, vertraut vorkommen, doch verbirgt diese Vertrautheit gleichzeitig die hohe Komplexität der Plattform. Viele Planungsaufgaben müssen noch immer offline abgewickelt werden, was zu redundanten Datensätzen und wiederholten Importvorgängen führt. Aufgrund der Komplexität, des großen Funktionsumfangs und des spezifischen Jargons von SAP IBP sind oft ein spezialisiertes Training und eine umfassende Kenntnis der Geschäftsprozesse nötig, um das System effizient nutzen und davon profitieren zu können. Dies kann Einführungszeiten in die Länge ziehen und die Bedienbarkeit in allen Bereichen beeinträchtigen.
- Anaplan verfolgt einen anderen Ansatz und hat schon bei der Entwicklung in erster Linie den Anwender im Blick. Unsere Schnittstelle ist intuitiv und anwenderfreundlich. So können Planungsteams mit Modellen, Dashboards und Workflows interagieren, ohne über umfassende technische Fachkenntnisse verfügen zu müssen. Die Anwendungen sind so entwickelt, dass sie hochentwickelte Planungslogik bewältigen können, ohne dass der Anwender viel von der zugrundeliegenden Komplexität mitbekommt. Integrierte Workflows wickeln über eine zentrale Plattform Team-Übergaben ab und melden Planänderungen, damit alle Beteiligten stets auf dem Laufenden sind.
Warum Anaplan
Anaplan ist die treibende Kraft hinter der Planung einiger der weltweit renommiertesten und komplexesten Organisationen. Mit über 2.500 Kunden weltweit unterstützen wir Unternehmen in Branchen wie der Fertigungsindustrie, der Konsumgüterindustrie, der Automobilbranche, dem Handel und den Life Sciences. Von wachstumsstarken, innovativen Unternehmen bis hin zu führenden Fortune-500-Konzernen - sie alle setzen auf Anaplan, um in ihren Supply Chains und darüber hinaus mehr Agilität, eine stärkere Ausrichtung und eine smartere Entscheidungsfindung zu erzielen.
Und dieses Vertrauen kommt nicht von ungefähr.
Für den Wandel entwickelt
Anaplan wurde speziell konzipiert, um Organisationen zu helfen, Unsicherheit und Komplexität zu begegnen. Von Anfang an haben wir Flexibilität und Geschwindigkeit priorisiert – und dadurch folgende Resultate erzielt: Echtzeit-Szenarioplanung, unternehmenseigene Modellierung und eine cloudnative Architektur, die mit Ihrem Unternehmen wächst.
Innovation, die nie zum Stillstand kommt
Während Altsysteme oft an ihre Grenzen stoßen, investiert Anaplan laufend in neue Möglichkeiten, wie beispielsweise integrierte KI und maschinelles Lernen durch PlanIQ oder eine erweiterte Prognosekoordination mithilfe von Anaplan CoPlanner. Schließlich ist die Innovations-Roadmap von Anaplan darauf ausgelegt, reale Probleme zu lösen.
Planung – über die Supply Chain hinaus
Supply-Chain-Planung funktioniert nicht auf isolierte Weise, und das Gleiche sollte für Ihre Plattform gelten. Anaplan bezieht Finanzen, Vertrieb, HR, Marketing und Operations mit ein und bietet eine zentrale Connected-Planning-Umgebung für das gesamte Unternehmen. Das Ergebnis: schnellere Entscheidungen, weniger Silos und ein einheitlicher Weg in die Zukunft.
Von Spitzenreitern empfohlen und durch Erfahrung stark
Anaplan unterstützt einige der komplexesten Organisationen der Welt – von globalen Herstellern über führende Handelsunternehmen bis hin zu Logistikanbietern. Unser Partner-Ökosystem, unsere Support-Infrastruktur und unsere Customer Success Teams helfen Ihnen bei der Umstellung und Transformation.
Nicht nur migrieren: modernisieren
Der Wechsel weg von SAP APO hin zu einem neuen System ist nicht bloß ein Software-Upgrade. Er ist eine Chance, zu überdenken, wie Ihre Organisation plant, Zusammenarbeit handhabt und Entscheidungen trifft.
Für Entscheidungsträger im Supply Chain Management bietet er eine seltene Gelegenheit, sich von reaktiven Updates und begrenzenden Altsystemen zu verabschieden und unvoreingenommen einen neuen Weg zu wählen. Ganz egal, ob Sie sich bereits auf eine Umstellung vorbereiten oder noch Ihren nächsten Schritt abwägen – Anaplan bietet die Klarheit, Fähigkeiten und Erfahrung, um Ihr Unternehmen fundiert zu begleiten und bei Ihrer Transformation zu unterstützen.